Die Behandlung von Herzerkrankungen nimmt in der Krankenhaus GmbH einen wichtigen Stellenwert ein. So haben wir bereits 2007 am Standort Weilheim ein Herzkatheterlabor der neuesten Generation etabliert. Jährlich werden hier rund 1.200 diagnostische Herzkatheteruntersuchungen und zirka 550 Interventionen durchgeführt. Neben Untersuchungen auf dem üblichen Weg über die Leistenarterie liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Untersuchung über die Handgelenksarterie (A. radialis), die dem Patienten die sonst nötige Bettruhe nach der Untersuchung erspart und das Nachblutungsrisiko massiv reduziert.
Das Herzkatheterlabor ist 24 Stunden einsatzbereit, um insbesondere Patienten mit einem akuten Herzinfarkt die heute übliche Notfallbehandlung durch kathetergestützte Wiedereröffnung der zugrundeliegenden verschlossenen Herzkranzarterie mit anschließender Ballondilatation und Stentimplantation gewährleisten zu können. Neben einer kompletten intensivmedizinischen Ausstattung inklusive eigenem Beatmungsgerät steht ein modernes Herzunterstützungsgerät IABP zur Verfügung.
Bei dringendem Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung auf Basis einer nichtinvasiven Vordiagnostik stellt die Herzkatheteruntersuchung auch heute noch das einzige Verfahren dar, mit dem nicht nur die Herzkranzarterien im Bild dargestellt werden können, sondern auch in gleicher Sitzung eine notwendige Behandlung erfolgen kann. Je nach Beschaffenheit der Engstelle und vorliegenden Begleiterkrankungen setzen wir moderne unbeschichtete Stents (Bare metall Stents) oder aber auch medikamentös beschichtete Stents (Drug eluting Stents DES) ein. Auch beschichtete Ballonkatheter kommen zum Einsatz.
Am Standort Schongau liegt der Schwerpunkt in der kardiologischen Diagnostik. Es werden zudem auch Implantationen von Schrittmachern und Defibrillatoren vorgenommen.